Recipe:

- 35ml Buffalo Trace bourbon

- 25ml Glenmorangie Quinta Ruban 14Y (or other elegant portwood malts)

- 25ml fresh lemon juice

- 12.5ml falernum

- 12.5ml rose syrup

- 10ml redwine-orange syrup

- 2 dashes orange bitters

- 1 dash creole style bitters (Peychaud’s, etc.)

Shake everything on ice until sufficiently chilled, strain into a prechilled coupe, garnish with edible rose petals.


DEUTSCH | ENGLISH

Die Inspiration für diesen Drink stammt vom “Auntie Rose” im Buch “Bourbon Bartender” von Jane Danger & Alla Lapushchik. Er fiel mir sofort ins Auge aufgrund der ungewöhnlichen Kombi von Bourbon und Falernum (den ich in guter Qualität liebe). Leider war der Drink viel, vieeeeel zu süß in seiner original Ratio und generell etwas flach, er bestand nur aus Bourbon (Four Roses, besonders süß), Falernum, 22,5ml Rosensirup (!) und Zitronensaft.

Trotzdem war meine Lust geweckt. Mit einer komplett anderen Ratio und etwas mehr Frucht aus dem Single Malt und auch dem Rotwein-Orangensirup (kein “klassischer” Sirup, da sehr säuerlich noch), habe ich eine Kombination gefunden, die mir extrem gefiel.

Der Drink ist schwer zu beschreiben, er behält eine charakteristische, tolle Rosennote, die aber von anderen edlen Kräuter- und Fruchtnoten ergänzt wird. Die Orange Bitters geben Frische und bilden ein gutes Duo mit den Orangennoten im Sirup, die Creole Style Bitters (hier TBT Own Decanter Bitters) bringen immer gute Tiefe in Whiskydrinks, passen auch hier gut zum Abgang. Insgesamt würde er als fruchtig-süß-eleganter Drink gelten, der aber eine gewisse Balance hält.

Wie leider immer bei meiner geliebten Zutat Falernum, ist hier eine allgemeine Ratio schwierig. Denn Falernum kann SEHR unterschiedlich sein und zu 95% ist (insbesondere in den USA) leider der John D. Velvet vertreten. Quasi ein reiner, flacher Sirup mit einem Hauch Zitronengras und kandierter Limettenschale/Ingwer drin. An diesem sehr süßen Produkt ist die Ratio unten im Rezept angepasst, da er mit sicher >90% Marktanteil der meißtverbreitete ist. Macht ihr einen schönen Falernum selbst, mit ordentlich Limettensäure und etwas Schärfe oder nutzt z.B. den genialen Heinrich von Have Amber Falernum, 3 Islands Falernum oder ähnliche (gerade in Deutschland hat man tolle Produktauswahl im Internet!), könnt ihr den Falernumanteil auf bis zu 20ml erhöhen, da ordentlich Säure mitkommt. So mache ich ihn selbst.

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